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Gesund beginnt im Mund – Tag der Zahngesundheit

Gesundheit im Mund hat auch mit Ernährung zu tun

Aktionskreis zur Mundgesundheit weist auf Bedeutung gesunder Ernährung hin

Aktuell ist das Thema Gesundheit täglich Thema der Hauptnachrichten. Dabei geht es freilich um die Bekämpfung eines gefährlichen Virus. Dabei kann die Mundgesundheit aber einen Beitrag leisten. Nach Auffassung zahnmedizinischer Wissenschaftler wirkt regelmäßiges Zähneputzen virenhemmend und kann somit die Virenbelastung im Mundraum reduzieren helfen und damit auch die Übertragung von Viren auf Andere (auch Covid-19). Mit dem Thema Mundgesundheit gehen aber noch andere Aspekte einher. Nicht nur das richtige Putzen der Zähne mit der richtigen Zahnbürste und -creme und die damit verbundene Disziplin sind entscheidend, sondern auch die Ernährung kann eine wichtige Rolle spielen. Was heißt das nun für Sie? Einerseits sind diese Einsichten nicht wirklich neu, andererseits bleibt die Erkenntnis: Sie haben es selbst in der Hand. Für uns als Zahnarztpraxis Dr. Ludwig und Kollegen in Fürth stehen gesunde Zähne im Mittelpunkt all unserer Aktivitäten und so möchten wir den Tag der Zahngesundheit zum Anlass nehmen etwas mehr zu diesem Thema zu schreiben.

Aktionskreis „Tag der Zahngesundheit“ als Kämpfer für die Mundgesundheit

Der Aktionskreis „Tag der Zahngesundheit“ – ein Zusammenschluss verschiedener Verbände – hat das Ziel, möglichst viele Personen für das Thema Mundgesundheit zu sensibilisieren und darüber zu informieren, wie Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen verhindert werden können. Am 25. September ist jedes Jahr ein Aktionstag, an dem mit Hilfe von Veranstaltungen und Informationen ein spezieller Bereich der Mundgesundheit der Öffentlichkeit bewusst gemacht werden soll. In diesem Jahr steht der Einfluss der gesunden Ernährung im Mittelpunkt der Kampagne. Das Motto lautet entsprechend: „Gesund beginnt im Mund – Mahlzeit!“.

Gesunde Ernährung als Ursache gesunder Zähne

Was ist denn nun „zahngesunde Ernährung“? Im Kern kann man hier auf die bekannten Tipps gesunder Ernährung verweisen. Ein gesunder Körper kann einfach besser mit Bakterien und Viren umgehen bzw. diese einfach leichter abwehren – auch in der Mundhöhle.

Für uns Zahnärzte gibt es einfache Regeln zahngesunder Ernährung: Zucker – und damit verbunden eine übermäßige Zufuhr von Kohlehydraten – sowie ungünstige Fettsäuren, säurehaltige Nahrungsmittel und generell eine vitamin- und mineralstoffarme Ernährung sind schädlich für die Mundgesundheit.

Zucker fördert Karies. Das lernen wir alle schon früh. Vereinfacht gesagt dient Zucker als Nahrung der Bakterien, die in unserem Zahnbelag enthalten sind. Diese verwandeln den Zucker in Säuren, die unseren Zahnschmelz angreifen und porös, d.h. anfällig für Mikroorganismen, machen. Diese zerstören den Zahn dann von innen heraus.
Diese Bakterien brauchen leider relativ wenig Zucker, um sich übermäßig zu vermehren. D.h. auch ein kleiner Schuss Fruchtsaft im Mineralwasser kann der Zahngesundheit schaden. Und „Zucker“ umfasst hier auch alle anderen Süßmacher, wie Honig, Traubenzucker, brauner Zucker, sowie auch Fruchtzucker und Süßungsmittel.

Bei den Fetten sind die gesättigten Fettsäuren bei allen Ärzten unbeliebt. Diese Fette (enthalten z.B. in Butter, Margarine, Fleisch, Wurst oder generell in Fertiggerichten) sind nicht so leicht verdaulich und ungesund, wenn sie in großem Maße aufgenommen werden.
Ungesättigte Fettsäuren sind hingegen unsere Freunde. Insbesondere die so genannten Omega-3-Fettsäuren, wie sie in Fisch, Algen und Pflanzenölen oder z.B. Walnüssen vorkommen, sind die Freunde unserer Mundgesundheit. Letztere sollen ein gutes Hausmittel gegen Parodontitis sein. Sie verhindern Zahnfleischentzündungen und damit die Möglichkeit von Bakterien den so genannten Zahnhalteapparat (d.h. Zahnfleisch, Wurzelzement, Wurzelhaut sowie Kieferknochen) anzugreifen.

Säuren, wie beispielsweise in Fruchtlimonaden und -säften, colahaltigen Getränken oder Zitrusfrüchten enthalten, lösen Mineralstoffe aus den Zahnoberflächen und machen unsere Zähne so angreifbarer, so dass die oben schon beschriebenen Folgen eintreten können.

Auch ein genereller Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen schädigt unsere Gesundheit und damit unsere Mundgesundheit. Für eine zahngesunde Ernährung sind am wichtigsten die fettlöslichen Vitamine (A, D, E und K), die wasserlöslichen B-Vitamine sowie Vitamin C. Bei den Mineralstoffen kennen wir oft schon die Bedeutung von Kalzium für gesunde Zähne (z.B. in Milch enthalten). Aber auch andere Mineralstoffe, wie Chlorid, Natrium, Kalium, Magnesium, Phosphat und Sulfat, sollten ausreichend in der Ernährung enthalten sein und schließlich die Spurenelemente: Eisen, Fluorid, Jod, Kupfer, Selen und Zink.

Die Mischung macht’s – abwechslungsreiche Ernährung führt zu Mundgesundheit

Sie sehen schon: die Liste ist lang, aber eigentlich ist es gar nicht so kompliziert. Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sorgt in der Regel automatisch dafür, dass wir von jedem etwas aber von nichts zu viel zu uns nehmen. Die Initiative proDente e.V. liefert hier einen guten, detailreichen Überblick. Weitere Informationen, Tipps und Aktionen finden Sie direkt auf der Homepage des Aktionskreises „Tag der Zahngesundheit“ sowie unter #mahlzeit in den Sozialen Medien.

Die regelmäßige und richtige Pflege Ihrer Zähne spielt ebenso eine große Rolle

Egal wie sehr wir in unserer Ernährung aufpassen und die obigen Tipps beachten, es lagern sich Speisereste an unseren Zähnen ab, Plaque bildet sich und es kommt zu den oben beschriebenen negativen Wirkungen: Karies und Parodontose. Wenn wir nicht regelmäßig putzen. Mit dem Putzen entfernen wir die Nahrungsgrundlage der Bakterien und mindern deren Angriffsfläche.

Den regelmäßigen Lesern unserer Seite ist es bekannt, dass die Pflege Ihrer Zähne und Implantate wichtig für den Zahnerhalt und damit für ein schönes und gesundes Lächeln sind. Die Mundhöhle ist einer der „Hauptaufnahmeorte“ von Bakterien und Viren. Aus diesem Grund gelten ja auch in unserer Zahnarztpraxis die höchsten Hygienestandards, wie beispielsweise regelmäßige Desinfektion aller Kontaktflächen, Sterilisation und Einmalverwendung aller Geräte sowie BLUE SAFETY-Technologie für hygienisch einwandfreies Wasser in der gesamten Praxis.

Nach mehrheitlicher Auffassung führender Wissenschaftler im Gebiet der Zahnmedizin schützt das regelmäßige Zähneputzen – zwei Mal am Tag mit Zahnbürste und Zahncreme – sogar vor Virusinfektionen (wie Covid-19). Verantwortlich hierfür sind vor allem die virostatischen (d.h. virushemmenden) Eigenschaften der gängigen Zahnputzmittel.

Neben der oben beschriebenen Reduktion der Nahrungsgrundlage kariesfördernder Bakterien geht es auch um die Reduktion der Viruslast in der Mundhöhle. Das erreicht man durch Putzen der Zähne mit Zahnbürste und Zahncreme für mindestens zwei Minuten. Nutzen Sie zusätzlich regelmäßig Zahnseide und Zahnzwischenraumbürsten. Da die antimikrobielle Aktivität einer Zahncreme „nur“ einige Stunden anhält, empfehlen Experten, die Zähne mindestens zweimal täglich gründlich zu putzen.

Der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt unerlässlich

Leider gibt es in der Mundhöhle Bereiche, die sich auch beim regelmäßigsten und längsten Putzen nicht erreichen lassen. Sie haben vielleicht auch den Tipp schon gehört: „Man soll häufig zum Zahnarzt gehen, damit die Zähne gesund bleiben und man nicht so häufig zum Zahnarzt muss.“ Er drückt aus, dass jeder nur zu einem bestimmten Maße seine Zähne ohne professionelle Unterstützung pflegen kann.

Prophylaxe und Professionelle Zahnreinigung helfen der Mundgesundheit

Ihre eigene Prophylaxe, zahnmedizinisch für Vorbeugung, sollte durch Professionelle Zahnreinigung, zahnmedizinisch auch PZR genannt, ergänzt werden. Hier wird in einer Tiefenreinigung u.a. Zahnstein entfernt und in kaum zu erreichenden Winkeln Ihrer Mundhöhle geputzt. Gerade Zahnstein ist für die oben beschriebene Entstehung von Karies mit verantwortlich. Es handelt sich dabei um eine Art Kalkablagerung an Ihren Zähnen, die aufgrund der Nahrungsaufnahme nicht ganz zu vermeiden sind. Die kariesfördernden Bakterien können sich leider am Zahnstein besser festhalten und insofern ist es ratsam, Zahnstein regelmäßig zu entfernen und die Zähne wieder glatt zu polieren. Lesen Sie zur Zahnvorsorge mehr auf unserer Prophylaxe-Seite.

Parodontosebehandlungen gegen die Entzündungen des Zahnfleisches und Zahnverlust

Wie oben bereits im Zusammenhang mit der zahngesunden Ernährung erwähnt, können – vereinfacht gesagt – langfristig auch das Zahnfleisch und die Knochen durch Bakterien angegriffen werden. Die Parodontitis (umgangssprachlich Parodontose) ist die Erkrankung des Zahnhalteapparates, die mit entzündetem Zahnfleisch beginnt und mit dem Verlust eines Zahnes enden kann. Ist diese einmal diagnostiziert, sollten Sie die Parodontosebehandlung unverzüglich starten. Das gilt auch für Zahnimplantate, wo es gilt die Periimplantitis, die bakterielle Entzündung des Weichgewebes, zu verhindern. So können Langzeitschäden vermieden werden.

Sie sehen: Sie haben es selbst in der Hand. Mit ausgewogener Ernährung, eigener regelmäßiger Pflege Ihrer Zähne und den Vorsorgeterminen bei uns. Sprechen Sie uns an, wenn Sie weitere Fragen dazu haben!

Ihr Team der Zahnarztpraxis Dr. Ludwig und Kollegen in der Metropolregion Fürth, Nürnberg und Erlangen.

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